Samstag, 9. August 2014

Endlich sind wir da!


Um euch die erste Woche ganz genau zu schildern, für uns war sie nämlich ein unglaublicher Rausch an Eindrücken, haben wir euch eine Art Logbuch gemacht. Viel Spaß beim Lesen!
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Am Mittwoch war es soweit:
Flughafen Frankfurt
10.00 Uhr, Terminal 1, 16 Freiwillige der Karl Kübel Stiftung treffen sich. Alle extrem aufgeregt, alle voller Vorfreude. Innerhalb von drei Stunden schafft es unsere Gruppe, dem „weltwärts“-Team, das uns am Flughafen beistand, und vor Allem unseren Familien und Freunden „tschüss“ zu sagen. Außerdem den Check-in zu passieren, das Gepäck aufzugeben und zu Boarden.

13.00
Im Flugzeug
Im Flugzeug werden noch ein paar Tränen verdrückt, aber letztendlich überwiegt die Vorfreude. Beim Abheben können wir es kaum glauben: Für acht Monate kein deutscher Boden unter den Füßen!!!

2.00
Flughafen Bangalore
Wir stehen auf indischen Boden!! Jetzt heißt es hier ein paar Stunden bis zum Weiterflug verbringen. Die ersten indischen Mentalitäten lernen wir bei so einigen Passkontrollen kennen, sowie Einreise Kontrollen und der erneuten Gepäckaufgabe.


9:35
Im Flugzeug
Uns trennen nur noch 45 Minuten von Coimbatore und Ms. Malathi. (Ms. Malathi ist die für uns verantwortliche Mitarbeiterin des KKID). Die Aufregung wächst immer weiter, auch wenn dem ein oder anderen etwas mulmig wird, angesichts der Tatsache, das unser Mini-Flugzeug  weder die gewohnten Atemmasken, noch irgendwelche Rettungswesten oder Wasserrutschen im Sortiment hat. Auch der neben dem Flugzeug überdemensionale Feuerlöscher weckt nicht gerade Vertrauen...

11.00
Coimbatore
Wir haben es geschafft! Ms. Malathi steht mit einem kunterbunten Bus bereit. Nach einer Tee- und Kekspause und einstündigen Busfahrt haben wir das KKID erreicht. Es ist, ähnlich Ms. Malathi‘s Wesen, freundlich, offen und wir fühlen uns alle Willkommen.



Im KKID

Der erste Tag im KKID ist sehr entspannt, wir dürfen vor Allem schlafen und Essen. Später am Tag gehen wir über den KKID-Campus. Er besteht aus insgesamt drei großen Gebäude mit Zimmern für Besucher, Gruppenräumen, Büros, außerdem dem Meditation Centre, einem Wassertum, einem Playground, und Gebäude für die Mitarbeiter. Uns beiden gefällt besonders der „Meditation centre“ very good, er ist ein Ort frei von Irgendwelchen Konventionen, Religionen und politischen Überzeugungen. Ein Ort mit extra hohem Dach, damit, wie uns erklärt wird, der Kopf frei werden kann. Am Abend geht Ms. Malathi mit uns noch das „Bridge Builder Programme“, also unsere Woche, wir bleiben hier bis Donnertag Morgen, im KKID durch. Die Programmpunkte stoßen bei uns auf Begeisterung, von indischen Klamotten kaufen bis zu einem Safety/protection-workshop ist alles dabei. Mit einem guten Gefühl gehen wir ins Bett, wir freuen uns sehr, auf die kommende Woche. Ms. Malathi ist einfach super!!




2.Tag im KKID
6.30
Wir stehen auf um pünktlich zu der ersten Yoga Stunde zu sein. Unser Yoga-Lehrer beschließt mit einer „relaxed lesson“ anzufangen. Nach der Stunde finden wir, es gibt eigentlich nichts besseres um in den Tag zu starten ;-) Das Frühstück beansprucht uns dann doch ein bisschen mehr als gedacht, Chili-Reis und Sambar-Soße - daran müssen wir uns eindeutig noch gewöhnen. 




Der nächste Programmpunkt lautet : „Know your Indian Partner“, also lernen wir (fast) alle Mitarbeiter des KKID bei Tee und Keksen kennen. Was uns auffällt: Die männlichen setzen sich bevorzugt neben Manuel und Flo, obwohl sie uns, als wir mit ihnen ins Gespräch kommen sehr wohl zugewandt sind.
Dann geht‘s los, wir fahren mit dem public Bus in die Stadt! Ms. Malathi zeigt uns das, schließlich müssen wir uns später auch so fortbewegen. Die eineinhalbstündige Fahrt verfliegt schnell, wir haben einfach alle viel zu viel zu bestaunen. Die fehlenden Türen des Busses, die -mehr oder weniger- klare Aufteilung, Frauen vorne, Männer hinten, der Ticketverkäufer der sich durch den vollgequetschten Bus zu jedem neuen Passagier durchdrängt, die netten Inderinnen, die uns Plätze anbieten und natürlich das ständige Gehupe und das knappe Kalkulieren des Busfahrers, wenn es um andere Verkehrsteilnehmer geht. Wir interpretieren das Hupen hier als: Achtung jetzt fahr ich!
Angekommen haben so einige ihr erstes Erlebnis mit öffentlichen Toiletten in Indien, das Ergebnis: alles halb so wild!
Wir sind erstaunt von der Freundlichkeit und Offenheit der Inder, sogar der Bankmitarbeiter, der uns beim ersten Geld abheben hilft meint als allererstes: „I‘m so glad to meet you“. Zwei von uns lässt er in sein Buch schreiben. Generell scheinen wir den ganzen Tag über eine Attraktion zu sein, von Kleidungsverkäufer bis Schulmädchen im Park, jeder will ein Foto mit uns, wir machen gefühlt um die zwanzig Gruppenfotos.
Das Churidhars einkaufen macht wahnsinnig Spaß. Wir sind erstaunt wie viel Auswahl an Farben, Stoffen, Mustern es für diesen einen Schnitt gibt. Unsere armen Jungs müssen ziemlich geduldig sein, denn die Entscheidung fällt so manchen Mädchen schwer.
Abends sind wir total geschafft, aber trotzdem aufgedreht, so viele Eindrücke. Indien haut uns mit seinen Farben, Geräuschen und Gerüchen um. Wir sind, so kann man wirklich sagen, im  „Honeymoon“.

Unsere Aussicht vom KKID Campus


3.  Tag im KKID
Wieder beginnt unser Tag mit Yoga, heute ein wenig anspruchsvoller. Danach die kalte Dusche, an die wir uns wohl nie gewoenhen werden. Das Frühstück scheint uns heute schon humaner, was auch daran liegen kann, dass die Küche des KKID für uns Omlette gemacht hat.



... wie der dritte Tag weitergeht und die restliche Woche... werdet ihr in Kürze erfahren. 

Liebe Gruesse aus Indien
Jule und Franzi

6 Kommentare:

  1. Hey ihr Zwei,

    beim Lesen wird man ja richtig neidisch und kann sich wirklich vorstellen wie ihr grade von den ganzen neuen Eindrücken überwältigt werdet.
    Freu mich schon auf euern nächsten Eintrag.
    Liebe Grüße
    Theresa

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  2. Hallo Mädels.
    Freut mich dass ihr einen guten Start hattet. Weiterhin alles Gute und viel Spass. Natürlich auch viel Erfolg bei der Erledigung eurer Aufgaben. Liebe Grüsse aus dem verregneten Munderkingen sendet euch Raimund und Familie

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  3. Ihr lieben Zwei,
    so schön, dass Ihr uns teilhaben lasst, an euren ersten Eindrücken in Coimbatore. Es hört sich alles so bunt und freundlich und aufregend und neu an. Auf dass es so weitergehen möge, alles Liebe,
    Heike

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  4. Hallo Jule,
    viel Spaß, alles Gute und viel Erfolg in Indien. Ein Land, das seinen Platz noch sucht zwischen modernem Wirtschaftsstandort und einer Gesellschaft, die noch in alten Strukturen verharrt.

    Sicher eine tolle Geschichte, das vor Ort und ungefiltert zu erleben!

    Rigobert Kaiser

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  5. Klingt super! Viel Spaß euch zwei - ihr werdet bestimmt einiges erleben.

    Liebe Grüße,
    Dominik

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  6. hi both a great writing and taking us back to the past week. Enjoy the days and looking forward to your write up on the next four days at kkid. malathi

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